Module

Die genaue Bezeichnung von Solarmodulen hängt von der Art der verwendeten Solarzellen ab. Diese Zellen bestehen aus Halbleitermaterial, das entweder monokristallin oder polykristallin sein kann. Monokristalline Zellen werden aus einem einzelnen Halbleiterkristall gefertigt (daher „mono“). Aufgrund des aufwendigen Herstellungsprozesses sind sie teurer als polykristalline Zellen, bieten jedoch einen höheren Wirkungsgrad von bis zu 22%. Das bedeutet, dass sie mehr Strom aus derselben Menge Sonnenstrahlung erzeugen.

Polykristalline Zellen hingegen bestehen aus mehreren Kristallen („poly“), wodurch ihre Herstellung kostengünstiger ist. Ihr Wirkungsgrad ist mit maximal 20% jedoch etwas geringer. Dieser Unterschied kann insbesondere dann relevant sein, wenn die verfügbare Dachfläche für eine Photovoltaikanlage begrenzt ist.

Solarmodule sind durch eine Schutzfolie und eine transparente Glasscheibe nach oben hin vor Umwelteinflüssen geschützt. Diese Schichten lassen Sonnenlicht ungehindert auf die Zellen treffen. Die Rückseite des Moduls ist je nach Bauart ebenfalls durch eine Glasscheibe oder eine Folie geschützt, was zu den Bezeichnungen Glas-Glas-Modul oder Glas-Folien-Modul führt.

Zusätzlich kann die Leistung der Module durch die sogenannte PERC-Technologie (Passivated Emitter and Rear Cell) um etwa 1% gesteigert werden. PERC-Module verfügen über zwei zusätzliche Schichten im Zellaufbau, die eine höhere Lichtausbeute ermöglichen.